Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Seminar Kindheit und Jugend, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Konventioneller Ethik- oder Sozialkundeunterricht hat keine Effekte auf das Niveau moralischen Urteilens“ (vgl. Montada: 1995, 639). „Nur brauchbare psychologische Theorien eröffnen die Chance (aber noch keineswegs die Gewissheit) einer sinnvollen Praxis im Unterricht“ (Edelstein: 2001, 13). Daher soll im folgenden dargestellt werden, wie sich eine Moralerziehung denken lässt, die auf Kohlbergs gut bewährter Theorie der kognitiven Entwicklung moralischen Urteilens beruht. Auch die bemerkenswerte Kritik Nunner-Winklers hinsichtlich der affektiv-motivationalen Entwicklung von moralischer Motivation kann für die pädagogische Praxis bedeutsam sein. Wie sich diese psychologischen Ansätze in pädagogische Kontexte „übersetzen“ lassen, soll anhand der ihnen eigenen Implikationen für das pädagogische Vorgehen dargestellt werden. Im letzten Teil der Arbeit werde ich zwei Konzepte der Moralerziehung kurz vorstellen, die auf Kohlbergs Theorie aufbauen: Dilemma-Diskussionen und den Just-community-Approach.
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