Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Interkulturelles Lernen, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem 1. Mai 2004 versammeln sich unter dem Dach der europäischen Union 25 Staaten. Die EU bildet seither mit 455 Millionen Menschen einen der größten Wirtschaftsräume der Welt und zugleich eine nie da gewesene politische, rechtliche, sowie wirtschaftliche Verbindung nationaler Staaten. Die EU ist aber nicht nur eine Gemeinschaft von Nationalstaaten, sondern zeichnet sich vielmehr durch eine ausgeprägte kulturelle Heterogenität aus. Neben den Länderkulturen wie beispielsweise der Deutschen, der Französischen und der Polnischen, weist jedes Land eine Vielzahl weiterer sich unterscheidender (Sub-) Kulturen auf. Kulturelle Vielfalt ist ein Charakteristikum der europäischen Gemeinschaft, so der Deutsche Kulturrat (2004). Welche Auswirkungen hat die kulturelle Vielfalt auf die Integration der einzelnen Mitgliedstaaten und deren Bürger? Inwieweit besteht die Möglichkeit, trotz der kulturellen Heterogenität, eine gemeinsame kulturelle Identität zu schaffen? Die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind bereits geschaffen. Gleichzeitig gilt es, aus der kulturellen Vielfalt Europas eine gemeinsame europäische Identität zu schöpfen und zwar unter Beibehaltung eben dieser Vielfalt. Hierfür ist aus meiner Sicht in allen Ländern der erweiterten Europäischen Gemeinschaft eine breit angelegte interkulturelle Aufklärung und insbesondere interkulturelle Bildung notwendig. Im Mittelpunkt steht daher insbesondere die Frage, inwieweit mithilfe interkultureller Trainings ein Beitrag zur Förderung der Integration in einem vereinten Europa geleistet werden kann? Zunächst werden in Abschnitt zwei wichtige Begriffe wie Kultur und interkulturelles Lernen geklärt. Danach wird in Abschnitt drei auf die Ziele interkulturellen Lernens eingegangen, um dann in Abschnitt vier interkulturelle Trainings als eine Form interkulturellen Lernens vorzustellen. In Abschnitt fünf wird die Integration innerhalb der Europäischen Union beleuchtet. Hiernach wird der Frage nachgegangen, welche Hindernisse, Schwierigkeiten und Herausforderungen die Integration mit sich bringt und inwieweit die interkulturelle Kompetenz des Einzelnen eine notwendige Bedingung für die Integration darstellt. In Abschnitt sechs soll am Beispiel der an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) gegründeten studentischen Initiativgruppe Sinik-Munich aufgezeigt werden, welche Bedeutung unter anderem solchen Initiativgruppen zukommt, die Integration in Europa zu fördern.
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