Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Jack der Postbote schläft gerade mit meiner Frau! Oh Gott! [...] Und all die verrückten Kinder, die daheim auf der Nase tanzen! Umbringen müsst man sie! Ja! [...] Neue Helden braucht das Land! Mit diesen eindeutigen Worten beginnt Jan Müller-Wieland's Oper „Der Held der Westlichen Welt". Es geht um die Trostlosigkeit und Langweile, die die Menschen der „Westlichen Welt" verspüren, und um die Sehnsucht nach etwas Neuem, Spannendem, Aufregendem. Ein Held wird herbeigesehnt und erscheint auch. In Form eines kleinen, zierlichen, jungen Mannes, der behauptet, seinen Vater erschlagen zu haben. Für diese Tat wird er gefeiert und verehrt: „ Ein Held! Held befehle!". Doch bald muss die euphorische Menge erleben, dass der Vater noch lebt und ihr umjubelter Held gar keiner ist. Der Held, dem die Masse gestern noch zujubelte, wird morgen von ihr angespien, wenn das Schicksal ihn schlug. [...] Die Masse betrachtet dann den gefallenen Helden als ihresgleichen und rächt sich dafür, dass sie sich einer Überlegenheit gebeugt hat, die sie nicht mehr anerkennt [...] Die Gläubigen zertrümmerten stets voll Wut die Bildwerke ihrer früheren Götter. In dieser Arbeit geht es um die Sehnsucht nach Helden, ihre Glorifizierung und ihren tiefen Fall, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Dazu wird das oben beschriebene Stück „Der Held der Westlichen Welt" analysiert und interpretiert. Dabei wird hauptsächlich die Fassung von Jan Müller-Wieland berücksichtigt, das Ursprungs-Theaterstück „The Playboy of the Western World" von John Millington Synge wird als Vergleich ebenfalls herangezogen.Außerdem geht es in einem Teil der Arbeit um Helden in unserer heutigen Gesellschaft, da Müller-Wieland in seiner Oper diesen Aspekt aufgreift und parodiert. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen heutigen und früheren Heroen aufgezeigt. Dabei liegt der Schwerpunkt a
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