Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar Systematische Theologie, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptaufgabenfeld der Systematischen Theologie besteht darin, die wesentlichen Glaubensinhalte einer Religion zu definieren. Was Christen glauben, hat eine normierende Auswirkung auf ihre ethischen und moralischen Werte. So betrachtet die systematische Theologie auch die soziokulturelle Einbettung religiöser Inhalte in der Gesellschaft, ihre Realisierbarkeit und Entfaltung. Sie bietet die Möglichkeit, den Rahmen der Gottesliebe oder –suche zu überdenken und zu hinterfragen. Gibt es einen Kern, der durch alle Traditionen des Glaubens Bestand hat? Was ist Glaube eigentlich? Bei meiner Suche diese Frage zu beantworten entdeckte ich Dorothee Sölles Antwort, dass das Wesen des Glaubens Mystik sei. Sölle beruft sich neben vielen anderen Mystikern und Mystikerinnen zum Großteil auf Meister Eckehart. Meister Eckehart (1260-1328) als einer der bedeutendsten Theologen, Philosophen und Mystiker des Mittelalters, begründet, dass der Mensch schon zu Lebzeiten die Einheit mit Gott erfahren kann. Nicht nur deshalb beschränke ich mein Augenmerk auf Sölles Darstellung der Rezeption Eckeharts. Sondern auch weil die eckehartsche Lehre von der Gelassenheit eine Relativierung hierarchisierter Modelle bewirkte, wie beispielsweise das von Frau und Mann, oder anderer scheinbar polarisierter Modelle. Schon der Titel „Mystik und Widerstand“ von D. Sölle zeigt im Ansatz den Anspruch der Aufhebung einer einschränkenden Perspektive auf das Leben. Welche Prägungen der Mystik auf die anthropologische Sicht des Lebens und Wirkens der Menschen hebt Sölle hervor? Welche bekannten Formen der Vermittlung mystischen Wissens werden von Sölle vorgestellt? Wie stellt sie das Verhältnis zwischen Kontemplation und dem Zugang zu Handlungsmöglichkeiten als Mensch in der Gesellschaft dar? Ergeben sich daraus neue ethisch wertvolle Entdeckungen? Wie differenziert nimmt Sölle die Bedeutung der Ichlosigkeit wahr? Können sich Sölles Ansicht nach die klassische Theologie und die Mystik gegenseitig unterstützen?
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