Islamische Wirtschaft und Handel im Mittelalter [Kindle-editie]

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Islam und Kapitalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man heute generell die Rolle von „Islamischer Wirtschaft“ und Handel im internationalen Kontext, würde man diese möglicherweise nicht als „führend“ beschreiben. Islamische Wirtschaft und Rückständigkeit- in etlichen Beiträgen der aktuellen Diskussion werden diese beiden Begriffe miteinander verknüpft oder sogar synonym gesetzt. Dabei gehen die Erklärungsansätze für die „wirtschaftliche Rückständigkeit“, die de facto häufig fehlende liberale Marktwirtschaft meint , auseinander. Der bekannte Islamologe Maxime Rodinson geht in seinem Werk „Islam und Kapitalismus“ davon aus, dass: „...eine fehlende Weiterentwicklung des Handels oder der Merkantilwirtschaft zur Manufaktur Grund für die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit vieler islamischer Länder...“sei, die nicht über wertvolle Ressourcen wie Öl verfügen. Wirft man jedoch einen Blick zurück in die Zeit des frühen bis späten Mittelalters, lässt sich von einer gänzlich anderen Situation sprechen. Im 7. Jahrhundert nach Christi legte der islamische Religionsstifter Muhammed ibn `Abdallah den Grundstein für eines der größten Weltreiche dieser Zeit. Bis in die Mitte des 8. Jahrhunderts war das territoriale Gebiet enorm gewachsen. In der „Blütezeit“ des Islam gab es eine hochentwickelte landwirtschaftliche Produktion, Handwerk, eine erfolgreiche Textil- und Lederproduktion und ein Handelsnetz, das bis nach Europa reichte. Ein weiterer religiöser und gesellschaftlicher Antagonismus, der im öffentlichen Diskurs konstruiert wird, ist der vermeintliche Gegensatz zwischen dem christlich orientierten Westen und dem Islam, der gern historisch begründet wird. „Das Christentum“ und „der Islam“ trafen eben in dieser Zeit des Frühen Mittelalters in der Schlacht von Tours und Poitiers 732 zum ersten Mal aufeinander, als Karl Martell die über Spanien vorgedrungenen arabischen Streitkräfte besiegte. Im 11. Jahrhundert kam es im ersten Kreuzzug zur Erstürmung Jerusalems und damit zum Kreuzzug gegen die Türken, die 1070 Jerusalem besetzt hatten. Trotz dieser religiös legitimierten Auseinandersetzungen und Konflikte, welche die christliche Kirche nun als „Krieg gegen Ungläubige“ bezeichnete, wurde Handel zwischen einzelnen Städten des „Islam“ mit denen des „Westens“ getrieben. [...]

De auteur:Karina I.
Isbn 10:B00C7PNE7W
Uitgeverij:GRIN Verlag; 1 editie
Paperback boek:16
serie:Kindle-editie
gewicht Islamische Wirtschaft und Handel im Mittelalter [Kindle-editie]:738 KB
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