Oscar Wilde war der Dandy unter den Literaten und Philosophen. Sein Vater William Wilde war Irlands führender Ohren- und Augenarzt und schrieb Bücher über Archäologie, Folklore und den Satiriker Jonathan Swift. Seine Mutter Jane war von Beruf Übersetzerin, engagierte sich im Young Ireland Movement unter dem Pseudonym "Speranza (= Hoffnung) und galt als revolutionäre Lyrikerin. Die Wildes hatten drei Kinder, zwei Jungen und ein Mädchen. Der Älteste, William Charles Kingsbury Wilde, wurde 1852 geboren. 1854 kam Oscar in der Westland Row 21 zur Welt. 1858 bekam Jane ihr drittes Kind, Isola Francesca, die nur zehn Jahre alt wurde. Von 1864 bis 1871 besuchte Oscar Wilde als Internatsschüler die Portora Royal School in Enniskillen. Anschliessend, von 1871 bis 1874, studierte er mit glänzendem Erfolg klassische Literatur am Trinity College in Dublin. Im Sommer reiste Oscar Wilde zusammen mit William Goulding und Reverend John Pentland Mahaffy, seinem Freund und Lehrer für Altphilologie am Trinity College, nach Norditalien, wo er beispielsweise Mailand, Venedig, Padua und Verona besuchte. Nachdem Wilde ein jährliches Stipendium von £95 gewonnen hatte, studierte er von 1874 bis 1878 am Magdalen College in Oxford. Während dieser Zeit trat er in die Freimaurerloge Apollo University Lodge ein. Bereits sein Vater war aktiver Freimaurer in Dublin gewesen. In Oxford fiel Oscar Wilde schnell durch seinen Humor auf: Als er bei der Aufnahmeprüfung eines Studentenclubs einen Teil der Passionsgeschichte aus dem Griechischen übersetzen sollte, erklärte Wilde, er wolle unbedingt das Ende erfahren und übersetzte weiter, nachdem er die Aufgabe bereits mit Bravour gelöst hatte. Während des Studiums begeisterten ihn gleichermassen die in Richtung der L'art pour l'art weisenden ästhetischen Ideale von Walter Horatio Pater und die tief moralisch, religiös und sozial engagierte Kunstauffassung von John Ruskin, obwohl sie auf sehr unterschiedliche, beinahe entgegengesetzte Weise den neuen Ästhetizismus vertraten. Hier eine Auswahl seiner Werke: Lord Arthur Saviles Verbrechen - Die Sphinx ohne Geheimnis - Der Modellmillionär - Philosophische Leitsätze zum Gebrauch für die Jugend. Aus den Aphorismen: Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur - Der Mensch ist vielerlei. Aber vernünftig ist er nicht - Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiss, ob sie wiederkommen - Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Aussergewöhnliche ihren Wert - Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten...
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