Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis: Grundlagen qualitativer Sozialforschung [Kindle-editie]

In diesem Beitrag wurde – vor dem Hintergrund der These einer allgemeinen „Technikvergessenheit“ (Rammert) in den Sozialwissenschaften – der Frage nachgegangen, ob sich ein von Bruno Latour entfaltetes Modell des H- delns mit Technik reformulieren lässt im Rahmen handlungs- und erkenntn- theoretischer Annahmen der praxeologischen Methodologie bzw. der do- mentarischen Methode und somit in qualitative Forschung integriert werden kann. Ausgangspunkt der Überlegungen war der anhand von Gruppendisk- sionen mit Gruppen unterschiedlichen Durchschnittalters empirisch rek- struierte, evidente Sachverhalt, dass generationsspezifisch unterschiedlichen Formen des habituellen ‚Handelns mit Technik’ offensichtlich eine unt- schiedliche ‚Verbundenheit mit der’ und damit einhergehend eine versch- denartige ‚Eingebundenheit in die Welt technischer Dinge’ zugrunde liegt. Mit Bruno Latour wurde darauf verwiesen, dass Menschen und technische Dinge in komplexe „Handlungsprogramme“ verwickelt sind, die den auch in der Medienforschung und -theorie verbreiteten Dualismus zwischen M- schen und technischen Artefakten transzendieren: Weder die Medientech- logien machen etwas mit den Menschen noch die Menschen etwas mit den Medientechnologien. Vielmehr bilden sie gemeinsam kollektive „Hybrid- teure“ im Sinne von Handlungsprozessstrukturen heraus, die nur in ihrer Aufeinanderbezogenheit verstanden werden können.

De auteur:Ralf Bohnsack
Isbn 10:B001BMQKJG
Uitgeverij:VS Verlag für Sozialwissenschaften; 2 editie
Paperback boek:376
serie:Kindle-editie
gewicht Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis: Grundlagen qualitativer Sozialforschung [Kindle-editie]:3321 KB
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