Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Leipzig (Simon-Dubnow Institut für jüdische Geschichte und Kultur), Veranstaltung: Der Bankier als Diplomat - Das Haus Rothschild und die jüdischen Fragen des 19. Jahhrunderts, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Weg der Rothschilds zur größten Weltbank des 19. Jahrhunderts beginnt mit Meyer Amschel Rothschild, der in einer Familie der unteren Mittelschicht in der Frankfurter Judengasse aufwächst. Bereits nach wenigen Jahrzehnten sind die Rothschilds „der Finanzriese des Jahrhunderts nach 1815 (...) und bis in die 1880er Jahre hinein eine Klasse für sich“. Der Erfolg des jüdischen Familienunternehmens führt schnell zu offener Kritik und Verunglimpfungen. Neben diversen Mythen, die sich schon früh um die Familie zu ranken beginnen, werden Misstöne und Neid insbesondere in Karikaturen des 19. und 20. Jahrhunderts sichtbar. Den Rothschilds werden Raffgier, Geiz, Diebstahl und sogar die absichtliche Manipulation politischer Entscheidungen vorgeworfen. Der unvergleichbare Aufstieg des Unternehmens ist in der Tat etwas rätselhaft, aber vor allen Dingen bemerkenswert. Diese Hausarbeit thematisiert die ersten Jahrzehnte des Unternehmens Rothschild, wobei die Frage im Mittelpunkt steht, ob der rasche Erfolg auf strategische Planungen oder zufällige Ereignisse zurückzuführen ist. Anhand der Lebenswege der zwei Hauptakteure, Meyer Amschel und seinem Sohn Nathan Mayer, sowie exemplarischer, historischer Ereignisse und Besonderheiten des Unternehmens, soll dieser Frage nachgegangen werden. Um die einleitende Frage beantworten zu können, soll geklärt werden, was unter „Strategie“ und „Zufall“ zu verstehen ist. Dies ist notwendig, weil es eine Vielzahl von Definitionen inbesondere für den Begriff „Zufall“ gibt. Die Definition von „Strategie“ im betriebswirtschaftlichen Sinn ist hingegen recht eindeutig. Als „Strategie“ bezeichnet die Verfasserin daher ein System von Regeln für unternehmerisch relevante Ursache-Wirkungszusammenhänge. Dazu gehören unter anderem Komponenten wie der Aufbau eine Unternehmungsführung, das schriftliche Festhalten von Unternehmensabläufen, die Rekrutierung von Arbeitskräften und die Bestimmung des Unternehmensgegenstandes. Als „Zufall“ bezeichnet die Verfasserin unberechenbare und unvorhersagbare Ereignisse, die sich auf das Unternehmen auswirken. Als „Zufall“ wird außerdem alles bezeichnet, was unter die Definition von „Strategie“ fällt. Meyer Amschel Rothschild ist in bedeutendem Maße für die Entwicklung des Rothschildschen Unternehmens verantwortlich.
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