Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (NDL), Veranstaltung: Proseminar NDL, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich werde mich in folgender Arbeit mit dem 1936 erstmals erschienenen Gedicht ,,O Nacht :-"1 von Gottfried Benn2 beschäftigen. Nachdem ich vor Wochen zum ersten Male etwas von Benn las (,,Nachtcafe"3), ließ mir sein Schreibstil, sein Ideenreichtum, seine Schreibgewandtheit keine Ruhe mehr. Wie schafft er es, solche tiefgründigen Charaktere zu Papier zu bringen? Beim erstmaligen Lesen all seiner Werke stellt sich sofort das Gefühl ein, sich in die sprechenden/denkenden Figuren mit Leichtigkeit hineinversetzen zu können - sei es der Sänger in ,,Der Sänger"4, sei es das Ich in dem Gedicht ,,O Geist"5. Doch was ist die Ursache für diese leichtfallende Identifikation, für die absolute Glaubwürdigkeit der ungewöhnlichen Figuren? Da ich selber schreibe, liegt mir viel daran herauszufinden, mittels welcher sprachlicher Figuren, mittels welcher Möglichkeiten des Reimschemas, Benn das Gefühlsleben des Ichs in diesem zu analysierenden Gedicht beleuchtet. Dies ist das Ziel folgender Arbeit.
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