Auf der Suche nach dem unsichtbaren Bösen (German Edition) [Kindle-editie]

Die Geschichte der Justitia ist untrennbar mit der Geschichte des Rechts und dessen Ge-schichte mit der von Prozessen und die Prozesse letztlich mit Ausspruch von Urteilen und der Verurteilung selbst verbunden.Die Justitia, die Personifikation der Gerechtigkeit ist dargestellt mit Schwert und Waage. Später auch mit verbundenen Augen (Zeichen des Urteilens ohne Ansehen der Person). Ist nur ein Auge bei der Justitia verbunden? Sieht sie auf den anderen Auge nichts oder will sie nichts sehen? Sind es gerechte Urteile, die im Namen des Glaubens, des Königs und des Volkes gesprochen wurden und werden? Fragen über Fragen. Die hier nachfolgend aufgeführten Berichte wollen versuchen, diesen Fragen nachzugehen. Große, berühmte Prozesse spiegeln als Momentaufnahmen ihrer Epoche immer ein Stück Geschichte wider. Bis heute haben Gerichtsverfahren nichts an Reiz eingebüßt. Immobilien-haie, Entführer oder Mörder auf der Anklagebank sorgen für großes öffentliches Interesse. Wird der Angeklagte wohl eine gerechte Strafe erhalten? Hat er Schuld oder muss er zu Unrecht büßen? Ob Familiendramen oder politische Verbrechen, es spiegelt sich auch immer ein Stück Rechtsgeschichte darin. Denn das Rechts- oder Unrechtsbewusstsein ist ständigen Veränderungen unterworfen, genauso wie die Gesellschaft und ihre Spielregeln. Ein Prozess im Mittelalter verlief mit Sicherheit anders als ein heutiges Gerichtsverfahren. Auch die Tat und die Strafen haben sich verändert. Wegen Hexerei wird heute niemand mehr verbrannt. Angeklagt wird, wer gegen momentan geltendes Recht verstößt. Prozesse zeigen schlaglichtartig, wie sich die Ansichten über das, was „rechtens“ ist, geändert haben. Sie sind häufig auch eine Machtdemonstration des Staates, womit die Vertreter der Macht klar machen, wer hier das Sagen hat. Prozesse stehen am Anfang einer neuen Ära, räumen mit der Vergangenheit auf. Sie markieren Epochen, läuten Aufstieg und Untergang von Machthabern und Regierungen ein. Oftmals gehen diese Urteile in die Geschichte ein, leben als Präzedenzfälle fort, an denen sich die Rechtsfindung heute noch anlehnt. Oder sie bleiben als Legende erhalten und beflügeln die Fantasie der Menschen. Es gibt zahlreiche Beispiele, wo Prozesse und Rechtsfälle den Literaten Stoff gegeben haben: die Kindsmörderin oder der zu Unrecht Verurteilte. Obwohl ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sich das Rechtsbewusstsein von der Antike bis zur heutigen Zeit grundlegend gewandelt hat, bleibt auch vieles unverändert: „Du sollst nicht töten!“, heißt es damals wie heute. Umso Aufsehen erregender, wenn jemand gegen diese Rechtsnorm verstößt. Der bekannteste deutsche Serienmörder, Fritz Haarmann, trieb in den 20er-Jahren sein Unwesen in Hannover. Er hat an schauriger Berühmtheit bis heute noch nichts eingebüßt.

De auteur:Gunter Pirntke
Isbn 10:B006UTS8MW
Uitgeverij:Verlag Gunter Pirntke; 1. Auflage editie
Paperback boek:723
serie:Kindle-editie
gewicht Auf der Suche nach dem unsichtbaren Bösen (German Edition) [Kindle-editie]:1076 KB
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