.....und dann kam alles doch immer wieder ganz anders (German Edition) [Kindle-editie]

Da wird einer hinein geboren in eine Welt, die geprägt ist von den Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges. Die Eltern sind von Haus aus Sozialisten. Sie sind gezwungen sich irgendwie mit dem neuen Regime zu arrangieren. Belehrt vom Hauswirt lernt der Bub: die Faust darf man nur noch in der Hosentasche machen. Später, in der Schule lernt er noch mehr. Die meist älteren Lehrer sind geprägt von den Normen der Österreich-ungarischen Monarchie. Es gibt aber auch einiger nationalsozialistisch geprägte Lehrer. Der Konflikt bleibt dem Schüler nicht verborgen. Zwangsläufig lernt er auf diesem Klavier zu spielen und er lernt selbständig zu denken. Er wird Soldat. Es ist im Mai 1945. Wer immer von den Soldaten an der Ostfront ein Chance sieht, flüchtet Richtung Westen zu den Amerikanern. Aber die Amis liefern die zu ihnen geflüchteten deutschen Soldaten an die Russen aus. Ende August 1945. Aus den russischen Lagern werden die Österreicher nach Hause entlassen. Er will die Chance nutzen. Er schmuggelt sich unter die Österreicher. Wohlmeinende ältere Mitgefangene raten ab: „Wo willst du den hin, mit deinen siebzehn Jahren? Du hast keine Familie mehr. Du hast keinen Platz, wohin du gehst. Du hast nichts gelernt.“ Er geht trotzdem. Vier Tage später ist er in Innsbruck. Ein kurzes Zwischenspiel bei der Fremdenlegion beschert ihm einen Entlassungsschein. Die Freiheit ist absolut. Er hat nicht nur den Stacheldraht des Lagers hinter sich gelassen, sondern auch eine Kindheit und frühe Jugend in einem Staatswesen, das bemüht war, sich um alles zu kümmern. Keine Obrigkeit machte ihm mehr Vorschriften, keine Mutter verfolgte ihn mit Fürsorge und kein Vater bedrängte ihn mit irgendwelchen Erwartungen. Noch im Lager hatte er sich vor genommen: er will nicht machen was die meisten anstreben, nämlich das Lebensschiff so bald wie möglich in einem sicheren Hafen zu vertäuen. Aber zunächst geht es ums Überleben in den von Not und Hunger geprägten Jahren nach dem Kriege. Doch es ist nicht so, wie seine Mitgefangenen gemeint hatten, dass er nichts gelernt habe; denn in der Landwirtschaft fühlt er sich zu Hause. Und so führt der Weg ihn auf kleinen und grossen landwirtschaftlichen Betrieben vom Schwarzwald an den Bodensee und von da ins Allgäu. Er bildet sich weiter, mit Fachschulen und Auslandspraktika. Einem Gastspiel in der Industrie folgt der Aufbau einer Existenz als Journalist und die Gründung einer Familie. Dann gerät die junge Familie in den Sog der Entwicklungshilfe. Die erfolgreiche Sanierung eines Ausbildungsprojektes in Zentralafrika bildet die Basis für die Tätigkeit als „trouble shooter“ in vielen Ländern Afrikas und Asiens und in Brasilien. So wie dieses Leben geprägt wurde von den politischen und gesellschaftlichen Brüchen, so ist auch das vorliegende Buch mitnichten eine systematische Lebensbeschreibung. Es sind episodische Schilderungen von immer neuen Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen mit anderen Wertvorstellungen.

De auteur:K.W. Schaefer
Isbn 10:B00ICQFSJC
Uitgeverij: Amazon Media EU S.à r.l.
Paperback boek:186
serie:Kindle-editie
gewicht .....und dann kam alles doch immer wieder ganz anders (German Edition) [Kindle-editie]:469 KB
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